Wir haben unsere Reise in der größten Stadt der Welt (Tokyo 😉 ) begonnen und beenden diese auch in einer der Top 4 größten Städte. Ja, Seoul ist groß 😀
Auch wenn Seoul topographisch nicht stark zerteilt ist wie Busan, dauern die Fahrten mit den Öffis genauso lange. Die Ubahn-Linien sind so lange, dass es sogar Express-Ubahn-Züge auf den einzelnen Linien gibt, die nicht in alle Stationen stehen bleiben. Mit denen kommt man auch halbwegs schnell voran, vorausgesetzt man möchte zu einer der großen Haltestellen.
Auch hier haben wir unser Reisekonzept nicht über den Haufen geworfen. Da es immer noch sehr heiß ist, konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Weiterhin verschlemmern wir alles, was uns unter die Nase kommt und auch hier haben wir wieder die lokalen Klimaanlagen ausgetestet. Eines vorab: die Klimaanlagen arbeiten in Seoul ausgezeichnet 😉
Gleich am ersten Abend haben wir die Stadt nach Food Markets abgesucht. Die Suche hat uns nach Namdaemunsijang geführt, da waren wir aber nicht zufrieden. Der nächste Stopp Myeongdong war da um einiges besser und hat unsere Suche beendet. Die ganze Gegend Myeongdong ist ein riesiges Einkaufsviertel. Am Abend sammeln sich in den Straßen unzählige kleine Essensstände, bei denen man leckere Gerichte konsumieren kann. Süß, sauer, scharf, vegan, Fisch, Schwein, Hühnchen, Meeresfrüchte, Brötchen, Reisrollen…. Es findet kein Ende. Leider sind Pauls Magenkapazitäten dann doch enden wollend, daher haben wir dem Markt auch am zweiten Abend einen Besuch abgestattet (um keine kulinarische Köstlichkeit zu vergessen) Christina’s Favorit waren ja die Erdbeeren umhüllt von Bohnenpaste und Mochimasse.
Natürlich haben wir uns auch ein paar klassische Sehenswürdigkeiten angesehen. Der Jongmyo Schrein ist ein wunderbarer Ort der Ruhe mitten in der Stadt. Das Bukchon Hanok Village liegt gleich daneben und ist die größte Ansammlung an traditionellen Häusern in Seoul. Hier sind wir einfach herumspaziert und haben uns die Siedlung angesehen. Auch haben wir hier den EINZIGEN richtigen Regenguss der letzten Wochen erlebt, abgekühlt hats trotzdem nicht, es wurde nur richtig, richtig schwül. Nachdem wir nicht mit Regen gerechnet haben, haben wir uns schnell zwei Schirme gekauft. Christina hat sich eingebildet, dass sie die durchsichtigen mit den blauen Punkten möchte, auch wenn wie danach bemerkt haben, dass die maximal die Größe für Kinder hatten. Naja, es gibt Schlimmeres. Zum Glück passen sie eh nicht mehr in die Reisetaschen. Nicht weit entfernt liegt der Gyeongbok Palace, der Hauptpalast der Joseon Dynastie. Auch wenn wir schon viele Tempel, Paläste und Schreine in den letzten Wochen gesehen haben, die hier in Seoul haben uns auf Grund Ihrer Größe sehr beeindrucken können.
Klimatisiertes Sightseeing liegt uns sehr gut, so haben wir uns das Coex Aquarium angesehen. Das Aquarium hat uns sehr überrascht. Das Haus des Meeres ist beeindruckend, das Coex Aquarium ist aber noch mal eine Stufe drüber. Die einzelnen Becken sind immens beeindruckend. Alleine das Hai-Rochen-Riesenschildkröten-…-Becken lässt einen erstaunen! Bum, wir hätten ewig zuschauen können…
Weil wir mal was ganz anderes machen wollten, sind wir in den Vergnügungspark Everland gefahren. Ein Park für Groß und Klein, Jung und Alt, mit Achterbahnen und Karussellen, alles sehr nett aber vielleicht etwas in die Jahre gekommen. Lieber Magnus, Everland war absolut nicht vergleichbar mit dem Heide- oder Europapark, Christina hat die Holzachterbahn trotzdem in Angst und Schrecken versetz. Sie ist aber trotzdem auch mit der zweiten großen Achterbahn gefahren, auch wenn Paul bei einer eine Proberunde machen musste, um zu schauen, ob die auch so schlimm war, wie die Holzachterbahn. War sie nicht, deshalb hat sich auch Christina auf ihre zwei Loopings eingelassen. Es war auch ein bisschen lustig.
Natürlich haben wir auch ein Spa in Seoul besucht, ein bisschen eingekauft, haben ein Hochhaus und einen Turm bestiegen und sind unzählige Male über unser Highlight spaziert. Unser Highlight war der mitten in der Stadt gelegene Skygarden. Egal wo man in Korea und Japan unterwegs ist, man findet Hochstraßen und Hochtrassen für Autos und Züge. In Seoul ist das nicht anders, nur gibt es hier eine solche Hochstraße nur für Fußgänger. Man kann ungefähr einen Kilometer ohne Ampeln wunderbar durch die Stadt flanieren. Das hat uns wirklich wahnsinnig gut gefallen und welch ein Zufall die Skygarden führte fast genau von unserem Hotel zum Foodmarkt.
Nun zu den kulinarischen Höhepunkten unseres Seoul Aufenthalts. Wir haben hier sehr kreuz und quer gegessen. Viel Streetfood, aber auch einfach mal ne Instantsuppe aus dem Supermarkt. Wir waren lecker Essen und haben unerwartete Kombinationen gefunden. Eines unserer Abendessen war ein Hühnchen, dass einfach mal vollständig mit Käse überbacken wurde… Wir haben traditionelle Suppen mit Hähnchen (gefüllt mit Reis und Ginseng) gegessen und natürlich auch Bibimbabs verzehrt.
Sehr überrascht hat uns, dass viele Südkoreaner wirklich gar kein Englisch sprechen… Mit Händen und Füßen haben wir es aber immer bis ans Ziel geschafft, ganz egal ob ein Busticket oder ein Mittagessen. Christina macht das schon :), Paul nennt sie nur noch die Koreanerflüsterin. Paul versucht ewig etwas zu erklären und korrekt zu umschreiben und niemand versteht es, bis Christina kommt.
Morgen in der Nacht gehts zurück nach Wien. Wir freuen uns schon ein bisschen, sind aber trotzdem etwas traurig, dass unsere Reise zu Ende geht. Ein entspannter Tag noch, ein letzter Spaziergang über den Skygarden, noch ein letztes Barbecue, ein Bier und sehr wahrscheinlich auch Soju (koreanischer Reisschnaps) 😀

















































Anni und Manfred
14. August 2018Hallo ihr beiden,
wir wünschen euch an angenehme Rückreise und freuen uns schon sehr auf
eure mündlichen Erzählungen.
Bis bald
Anni und Manfred