Hello Europa!
Nach dem uns der wunderbare Thunderbird super schnell nach Kyoto gebracht hat, haben wir hier mehr Zeit als ursprünglich geplant verbracht. Kyoto unterscheidet sich sehr von Tokyo, es gibt deutlich mehr Touristen (viele in traditionellen, meist ausgeliehen Kimonos) und auch das Stadtbild ist ein anderes, es ist deutlich niedriger.
Kyoto war bis jetzt die wärmste Zeit unserer Reise, das hat uns auch dazu veranlasst, unsere geplante Wanderung entlang des Kumano Kodo abzusagen, es war einfach zu heiß.
Die vier Tage in Kyoto hatten waren eine feine Zeit die wir sehr genossen haben.
Zu Beginn haben wir uns in einem traditionellen Ryokan einquartiert, das ist ein original japanisches Hotel. Wir haben auf japanischen Futons die auf Tatami-Matten ausgebreitet waren geschlafen, abends in den hauseigenen Onsen entspannt, und morgens japanisches Frühstück genossen. So eine Übernachtung sollte man auf jeder Japanreise einplanen, die Aufenthalte sind gerade beim ersten Mal ein Erlebnis. Paul hat sich nach zwei Nächten jedoch schon sehr auf ein gewöhnliches Bett gefreut.
Kyoto hat sehr viel zu bieten. Es gibt unglaublich viele Tempel und Schreine, einen kaiserlichen Palast und unglaublich gutes, vielfältiges Essen.
Gleich nach unserer Ankunft haben wir uns in Richtung des Nishiki Markets aufgemacht um uns den Bauch voll zuschlagen und sind natürlich fündig geworden (wir haben die beste Ramen unserer bisherigen Reise gegessen). Zufrieden sind wir über den Markt weiter in Richtung des Yasaka Schrein geschlendert mussten den Spaziergang in der Mittagssonne aber abbrechen, weil es einfach zu heiß wurde… Wir konnten also nicht anders und haben ein bisschen eingekauft… Christina hat unsere Visa in klimatisierten Einkaufsläden ein bisschen zum Glühen gebracht und sich auch endlich überreden lassen einen Hut zu kaufen. Das nächste Mal haben wir der Sonne mehr entgegen zu setzen!
Am Heimweg haben wir durch Zufall einen mit Lampions geschmückten Schrein bzw. Festwagen entdeckt und erfahren, dass gerade das Gion Matsuri Fest stattfindet. Die großen Festwägen, wurden beim Umzug am nächsten Tag, in der größten Hitze von Menschenhand durch Kyotos Straßen gezogen. Damit die Wägen durch die Straßen passen werden sogar die Ampeln zur Seite geschwenkt. Wir haben uns einen guten Platz entlang der Straße gesichert und das Spektakel miterlebt, viele kleine und drei sehr große hölzerne Festwägen wurden durch Kyotos Innenstadt gezogen.
Im Laufe der nächsten Tage haben wir uns dann weiter am Sightseeing versucht und waren auch nicht ganz erfolglos.
Wir haben unter anderem den Yasaka Schrein gesehen, den Kyoto Imperial Palace mit seinen umliegenden Gärten besucht, dem Schrein Fushimi Inari Tanisha einen Besuch abgestattet und dabei auch gleich den Mt. Inari „bestiegen“ (das war Christina’s Idee auch wenn wir es eigentlich ruhig angehen wollte, sind ja nur 40 Minuten, meinte sie, danach fühlen wir uns bestimmt total gut…., zudem waren auf dem Weg den wir gewählt haben nahezu keine Menschen, was Paul etwas zufriedener stimmte) – diese kurze Wanderung hat dann auch dazu geführt, dass wir unsere 2 Tagestour abgesagt haben, weil wandern bei den Temperaturen einfach nicht gesund sein kann – , wir sind zum Kinkaku-ji, auch golden Pavilion genannt, gefahren und haben den Bamboo Forest besucht.
Paul’s absolutes Highlight in Kyoto war das Railway Museum, das war wirklich toll!
Auch kulinarisch hat uns Kyoto sehr viel geboten. Von ausgezeichneten Ramen, Kobe Beef und Streetfood am Nishiki Market und vermeintliche Süßigkeiten – nicht alles was süß aussieht und glänzt, schmeckt auch süß – aber wer rechnet auch damit, dass die Mochis hier mit Soyasoße und nicht mit Karamell überzogen werden, das haben wir leidvoll erfahren müssen… Hier ist überall Soyasoße zu finden… – wir haben uns durch Kyoto gekostet und sind selten enttäuscht worden. Wir haben auch ganz viele verschiedene Wagashi gekostet, traditionelle Süßigkeiten, die hier gerne zum Tee gegessen werden.
Weiter gings nach Osaka, da wars dann auch ein paar Grad kühler.
Liebe Grüße, das Ehepaar Wandl
















































